Unsere Kirchgemeinde

Leitbild

Unser Leitbild ist vor etwa zehn Jahren das letzte Mal erneuert worden. Es soll deshalb in den nächsten Monaten überarbeitet werden. Das Ergebnis werden wir Ihnen hier zu gegebener Zeit zur Verfügung stellen. Das Leitbild soll uns dabei helfen uns immer wieder neu auf unsere Kernaufgaben und die Grundlagen unserer Arbeit auszurichten.

Geschichtliches

Die Kirche bildet zusammen mit der Pfrundscheune und dem Pfarrspycher eine intakte Kirchhofgruppe mit Friedhof, wie sie in dieser Art nur noch selten ist. Aus diesem Grund steht die Gruppe unter Denkmalschutz.

Erstmals schriftlich erwähnt wurde die Kirche Birrwil im Jahr 1275. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass das Christentum bereits zur Zeit der Alemannen im 7. Jh. oder sogar schon zu Zeiten der Römer gegen Ende des 4. Jhs. in Birrwil fuss fasste.

Bis zur Reformation im 16. Jh. war unsere Kirche eine römisch-katholische Marienkapelle. Spuren davon finden sich noch im Turminneren. Dort stand der eigentliche Altar. Links davon befindet sich noch heute der Tabernakel. Der Eingang zum Turm ist heute wesentlich kleiner. Von innen nach aussen geschaut, erblickt man das alte gotische Portal, dass nach unten noch weiter ging.

Im 16. Jh. gehörte Zetzwil kirchlich zu Birrwil. Mit der Zeit näherte sich Zetzwil jedoch Gontenschwil an, das näher gelegen war. Nichtsdestotrotz wurden die Zetzwiler finanziell in die Pflicht genommen, als ab 1640 die Kirche Birrwil um- bzw. neugebaut wurde.
Wohl durch einen heftigen Sturm beschädigt, musste die frisch renovierte Kirche bereits 1889 neugebaut werden. Die heutige Südwand ist die alte Nordwand.

Mehr Informationen und  Fotos zur Kirche Birrwil finden Sie auf der folgenden Webseite der reformierten Landeskirche Aargau.

 https://www.ref-kirchen-ag.ch/kirchen/birrwil

 

Die Glocken

Das Muttergottesglöcklein mit der Aufschrift «o sancta maria ora pro nobis» (O heilige Maria, bitt für uns) klingelte noch bis 1857. Der Überlieferung nach soll darin ein Haar der Mutter Gottes eingegossen gewesen sein. Dessen ungeachtet wurde die Glocke 1857 mit seinen zwei Begleitglocken in Zahlung gegeben, um neue Glocken zu erwerben.


Die drei neuen Glocken weisen die folgenden Inschriften auf:

  • Grosse:«Ich bin eine Stimme des Rufenden: Kommet her zu mir alle; betet und ihr werdet erhalten.» Diese Glocke musste 1930 ersetzt werden, erhielt jedoch die selbe Aufschrift.
  • Mittlere:«O Herr, wie lieblich sind deine Wohnungen und die Stätte deines Hauses, wo deine Ehre wohnt.»
  • Kleine:«Glaube an den Herrn Jesum Christum, so wirst du und dein Haus selig.»

Seit 1960 werden die Glocken elektrisch betrieben.
Die Glocken erklingen zu jeder Viertelstunde. Im Winter läuten die Glocken zusätzlich um 11:00, 15:00 und 19:00 Uhr für jeweils 5 Minuten. Im Sommer um 11:00, 16:00 und 20:00 Uhr. Am Samstagabend erklingen sie eine Viertelstunde um den Sonntag einzuläuten.

Die Orgel

Die frühere Orgel wurde 1874 eingabut und 1918 renoviert und mit einem Elektromotor für den Blasebalg versehen.
Im Jahr 1959 wurde die alte Orgel ersetzt und die Empore neugestaltet.

Der Pfarrgarten

Wussten Sie, dass der alte Bauerngarten einmal fast einem Parkplatz weichen musste?

Zum guten Glück ist uns der schöne Garten erhalten geblieben und ist ein Bestandteil der Denkmalgeschützen Gruppe der Kirche, Spycher und Chileschüür.

Der Friedhof

Der Friedhof wird von der Gemeinde Birrwil verwaltet.
http://www.birrwil.ch/xml_1/internet/de/intro.cfm

Das Friedhofsreglement finden Sie auf:
http://www.birrwil.ch/documents/Friedhof_und_Bestattungsreglement.pdf

Der Spycher

Der alte Spycher diente ebenso wie die Schüür dem Hofbetrieb der Pfarrfamilie. Heutzutage wird der Spycher für den Konfirmationsunterricht genutzt. Er eignet sich für Zusammenkünfte von bis zu 8 Personen. Der Raum ist mit drei Tischen, Stühlen, einem FlipChart und mit einem Lavabo ausgestattet. Beheizt wird mit einem Holzofen (siehe Bilder rechts von der Renovation) und falls nötig mit einer Elektroheizung.

Der Keller des Spychers ist leer und kam zu letzt an Halloween im Konfunterricht zum Einsatz.

Der obere Stock ist ebenfalls leer und wird derzeit als Lagerraum genutzt.

Quellen

  • Hintermann, W.: Birrwil 1185-1985. Jubiläumsschrift zur 800-Jahr-Feier. Eine kleine Dorfgeschichte verfasst von W. Hintermann, Herausgegeben von der Einwohnergemeinde Birrwil, Menziken 1985.
  • Keller, Oskar: Birrwil. Eine heimatkundliche Darstellung. Herausgegeben vom Verkehrsverein Birrwil, Menziken 1. Auflage 1963.
  • www.birrwil.ch (17.03.2020).